FIGEMA DR. TREIN Unternehmensberatung ist führender Experte bei der Herstellung der Sicherheit von Gas- und Strom- Netzanschlüssen
Inzwischen ist es amtlich. Der DVGW Bonn (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) hat in einem aktuellen Rundschreiben (G 01/18) die Geschäftsleitungen und Technischen Führungskräfte aller Gas- und Wasserversorger aufgefordert, mindestens mit Stichprobenprüfungen, wie sie z.B. in der GW 130 beschrieben sind, die Datenqualität insbesondere der Gashausanschlüsse zu überprüfen und sicherzustellen.
Hintergrund sind drei Gasunfälle in den letzten Jahren, die ursächlich auf fehlerhaft dokumentierten Gasnetzanschlüssen basieren sowie die bislang einzigartigen Untersuchungen und Überprüfungen der FIGEMA DR. TREIN bei zwei Gasnetzbetreibern in Baden-Württemberg. Hier wurde mit einem größeren Team externer (GIS-Fachkräften) und interner Projektmitarbeiter die Überprüfung und Bereinigung des gesamten GIS- Datenbestandes Gas erstmals in der Branche umfassend beraten und begleitet.
Um die Vollständigkeit der Dokumentation der Gas-Netzanschlüsse im GIS-Bestand der Unternehmen zu überprüfen, wurden mit Hilfe eines eigens entwickelten Prüfablaufs und definierten Fehlerkategorien alle verfügbaren relevanten Datenquellen hinzugezogen. So wurden vorhandene Datenbestände in den IT-Systemen und Papierarchiven (z. B. Daten der Gaszählerabrechnung, Rohrbucheinträge, Einmessskizzen und Bauprotokolle) mit den Daten der Netzdokumentation abgeglichen, um fehlende, unvollständig oder fehlerhaft dokumentierte Gashausanschlüsse und –leitungen zu identifizieren. Sofern Zweifel hinsichtlich der richtigen Lageerfassung von Gas-Netzanschlüssen bestanden, waren zusätzlich örtliche Ermittlungen erforderlich.
Empfehlung: Zur Erhöhung Ihrer Rechtssicherheit bietet sich zur Überprüfung zunächst eine repräsentative Stichprobenanalyse des Gasdatenbestands im GIS je nach Größe Ihres Unternehmens mit variierendem Umfang und Altersstruktur der Daten an. So erhält man einen ersten Eindruck über die Qualität des Gasdatenbestands in der
Netzdokumentation und den erforderlichen Handlungsbedarf. Die Daten sollten dabei aus verschiedenen Phasen der Dokumentation stammen (Transparentpläne, Ersterfassung /Digitalisierung des Papierplanwerks, Dokumentation mit dem GIS-System, ggf. Dokumentation mit einem zweiten GIS-System nach einer evtl. Migration, aktuelle Erfassung).
Bei fehlerhaftem Datenbestand wird eine sofortige Überprüfung und Korrektur des gesamten Gasdatenbestands im GIS empfohlen.
Damit einhergehend kann es erforderlich sein, die Geschäftsprozesse in den betroffenen Bereichen im Netz zur Erstellung des Hausanschlusses und zur Dokumentation (GIS) zu
optimieren und ein Qualitätssicherungssystem einzuführen.